Das Buch: «Acabar», auf Spanisch, bedeutet beenden. Und auf Sardisch ist die «Accabadora» diejenige, die beendet. In den Augen der Gemeinschaft ist ihre Handlung nicht die einer Mörderin, sondern die liebevolle und mitleidige Tat einer Person, die dem Schicksal hilft, sich zu erfüllen. Sie ist die letzte Mutter. Die Autorin: Michela Murgia (Cabras 1972 - Rom 2023), Intellektuelle, Aktivistin und Schriftstellerin, ist in über fünfundzwanzig Ländern auf drei Kontinenten übersetzt worden und hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten - darunter den Campiello, den SuperMondello und den Ritterorden der Künste und der Literatur des französischen Kulturministeriums. Nach verschiedenen (oft prekären) Arbeiten debütierte sie 2006 mit "Il mondo deve sapere", das den Film von Paolo Virzì "Tutta la vita davanti" inspirierte. Bei Einaudi veröffentlichte sie: "Viaggio in Sardegna" (2008), "Accabadora" (2009), "Ave Mary" (2011), "L'incontro" (2012), "Chirù" (2015), "Futuro interiore" (2016), "Istruzioni per diventare fascisti" (2018), "Stai zitta" (2021) und "God Save the Queer" (2022). Mit Chiara Tagliaferri schrieb sie "Morgana. Storie di ragazze che tua madre non approverebbe" (Mondadori, 2019) und "Morgana. L'uomo ricco sono io" (Mondadori, 2021), inspiriert vom gleichnamigen Kult-Podcast für storielibere.fm. Außerdem schrieb sie das literarische Memoir "L'inferno è una buona memoria" (Marsilio, 2018), das Kinderbuch "Noi siamo tempesta" (Salani, 2019) und die Erzählungen, die den Roman "Tre ciotole. Rituali per un anno di crisi" (Mondadori, 2023) bilden. Ihre Stimme hat die Debatte über entscheidende Themen der Gegenwart und Zukunft inspiriert und beeinflusst, auch durch Radio- und Fernsehsendungen, Reden auf Plätzen und in Buchhandlungen, unzählige Beiträge in Zeitungen, Zeitschriften und sozialen Medien.