Das Buch: Sicilia, o cara ist die Reise des kleinen Giuseppe Culicchia, eine Reise, die von den Erzählungen seines Vaters und vor allem von der Vorstellungskraft, die diese Erzählungen entfacht haben, eingeleitet wird. Und so kommt es zur Ankunft am Bahnhof von Turin, der Zug, der Italien in zwei Hälften teilt, der Nebel, der sich lichtet, die Landschaften jenseits des Fensters, die ersten Anzeichen von Gerüchen und Farben. Als der kleine Giuseppe in Sizilien ankommt, werden die Märchen lebendig, die Erzählungen werden zu Gesichtern, Städten, Worten. Palermo, Trapani und schließlich Marsala, wo die Verwandten ihn mit einem Satz empfangen, der zur rituellen Formel wird – „Aber du bist Peppe! Peppe wie dein Großvater Giuseppe Culicchia! Pippinu! Pippinu Piruzzu!“ Der Horizont weitet sich über das Meer und Turin scheint einem anderen Leben anzugehören. Giuseppe Culicchia setzt seine eigene Erinnerung aufs Spiel und vertraut auf den Blick eines Kindes – unschuldig, neugierig, voller Wunder – um eine Reise zu erzählen, die noch nicht beendet ist. Der Autor: Giuseppe Culicchia (Turin 1965), ehemaliger Buchhändler, ist Sohn eines sizilianischen Friseurs und einer piemontesischen Arbeiterin. Er hat 24 Bücher bei den größten italienischen Verlagen veröffentlicht und ist in zehn Sprachen übersetzt. Aus seinem Longseller Tutti giù per terra wurde der gleichnamige Film gemacht. Sein letzter Roman ist Il cuore e la tenebra (Mondadori, 2019). Er hat unter anderem Mark Twain, Francis Scott Fitzgerald und Bret Easton Ellis übersetzt. Für Einaudi hat er American Psycho und Lunar Park von Bret Easton Ellis übersetzt und Ritorno a Torino dei signori Tornio (2007) und Mi sono perso in un luogo comune (2016) veröffentlicht. 2017 hat Einaudi mit einer neuen Einführung des Autors Il paese delle meraviglie und 2018, ebenfalls mit einer neuen Einführung des Autors, Tutti giù per terra neu veröffentlicht.